Eine Webseite ist nur dann ein Erfolg, wenn es auch Besucher gibt, die sie sich ansehen wollen. Andernfalls könnte man sagen, es wäre umsonst gewesen, sich überhaupt die Mühe zu machen. Wer sein Besucheraufkommen steigern möchte, kann dabei auf verschiedene Tricks zurückgreifen, denn längst sind Webseiten keine in sich gekehrten Enklaven im Internet mehr.
Präsenz zeigen
Zunächst einmal ist es für die Webseite wichtig, dass sie aktuell gehalten wird. Es sollten regelmäßig neue Inhalte nachgetragen werden, damit Suchmaschinen und Benutzer frischen Content zu Gesicht bekommen. Die Besucher freut es, wenn man sich um die Seite kümmert und die Suchmaschinen erhalten den Eindruck, dass der Webmaster seine Visitenkarte im Internet pflegt. Das baut einen sogenannten Trust auf: Webseiten, denen Suchmaschinen „vertrauen“, landen weiter oben als solche, von denen nicht so recht bekannt ist, was mit ihnen los ist.
Präsenz zeigen geht auch auf anderem Wege. Man sollte sich in den sozialen Netzwerken ebenfalls eine Community aufbauen. Die wichtigsten sozialen Netze in die Richtung sind Facebook, Twitter und wenn es thematisch passt, auch Instagram. Selbst wenn die eigene Webseite Möglichkeiten zur Interaktion mit dem Autor (oder anderen Nutzern) bietet, sollte man keine Scheu davor haben, auch auf Facebook & Co. aktiv zu sein.
Inhalte zugänglich machen
Außerdem ist es stets eine gute Idee, möglichst vielen Nutzern Zugang zu den Inhalten zu gewähren. Das erreicht man einerseits über entsprechende Technik, andererseits über die Verwendung spezieller Dienste. Die Webseite sollte auch auf mobilen Geräten gut lesbar sein, da diese einen wachsenden Anteil der Internet-Nutzer ausmachen. Dies lässt sich relativ einfach mit einem Responsive Design erreichen. Daneben gibt es Technologien wie AMP und Facebook Instant Articles. Beide haben den Ansatz, die Ladezeiten und den anfallenden mobilen Traffic nach Möglichkeit zu minimieren.
Viele Nutzer bevorzugen Apps als Informationsquelle für das mobile Browsen. Das bedeutet nicht zwingend, dass man nun loseilen sollte, um eine App entwickeln zu lassen. Es würde auch schon genügen, die Inhalte der Webseite als RSS-Feed anzubieten. Denn RSS-Feeds lassen sich auf einfache Weise in eine große Auswahl von Apps importieren. Außerdem erlauben sie es der App, dem Nutzer eine Benachrichtigung zukommen zu lassen, sobald ein neuer Artikel online geht.
Überoptimierung lohnt nicht
Es gibt übrigens auch den umkehrten Fall, in dem eine „Optimierung“ das Gegenteil bewirkt. Das nennt man „Überoptimierung“. Warum Webmaster überhaupt auf die Idee kommen, etwas zu reparieren, was nicht kaputt ist, liegt auf der Hand: Die meisten Besucher kommen über Suchmaschinen. Hierin ist ein großer Hebel. Wer also zusieht, sich mit Suchmaschinen gut zu stellen, darf auf noch viel mehr Besucher hoffen. Wer es jedoch übertreibt, wird das Gegenteil erleben. Einerseits bringen viele Optimierungsmaßnahmen nichts oder nichts mehr und andererseits wittern Suchmaschinen bei manchen Aktionen auch schnell Spam und den gilt es zu vermeiden. Wenn der Algorithmus der Meinung ist, dass der Webmaster mit unfairen Mitteln spielt, geht es im besten Fall steil bergab, schlimmstenfalls droht auch ein kompletter Ausschluss aus dem Suchindex. Unfreiwillige Tests haben gezeigt, dass es zuweilen Jahre dauern kann, bis Suchmaschinen ihre Meinung von einer Domain wieder revidieren.