Telekom-Chef René Obermann setzt auf „Innovation durch Kooperation“. Mit diesen Worten kündigte er auf der CeBIT in Hannover an, dass die Netzbetreiber zur Plattform für Online-Anbieter werden müssten. Deutschlandchef Niek Jan van Damm teilte in diesem Zusammenhang mit, dass die deutsche Telekom ihren Kunden bis zum Sommer 2016 den Zugriff auf 2,5 Millionen neue Hotspots bieten wird.
Momentan kann die Telekom über ungefähr 12.000 Hotspots verfügen. Die angekündigte enorme Ausweitung soll durch die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Fon möglich werden. Die Kooperation der beiden Unternehmen soll ab dem Sommer 2014 starten. Bei dieser Kooperation werden zwei W-LAN-Netze aufgebaut. Der Datenfluss des Eigentümers des Anschlusses ist von dem des Mitbenutzers deutlich getrennt. Auch hat seine Nutzung stets Vorrang, das heißt, es kann nicht passieren, dass die eigene Internet-Verbindung sich verlangsamt.
Wer als Fon-Mitglied seinen Anschluss teilt, dem stehen selbst Anschlüsse anderer Mitglieder in verschiedenen Städten und Ländern zur Mitbenutzung zur Verfügung. Fon verfügt weltweit über 7,7 Millionen Hotspots, 5.000 davon gibt es in Deutschland . Dabei ist geregelt, dass der Anschlussinhaber nicht haftbar ist für irgendwelche Vorkommnisse im öffentlichen W-LAN-Netz.
Tatsächlich geht die Telekom mit dieser Partnerschaft in Deutschland ganz neue Wege. Das Projekt läuft unter dem Namen „W-LAN to go“ und auch die Tochtergesellschaften der Telekom in Bulgarien, Rumänien, Griechenland, Ungarn und der Slowakei werden ihren Kunden die Möglichkeit des W-LAN to go anbieten.
Aufgrund der großen Zahl an Smartphones und Tablets war hier Handlungsbedarf gefragt, die Telekom hat reagiert und mit der Bereitschaft zur Teilung des eigenen W-LAN-Anschlusses erhalten die Kunden selbst die Möglichkeit auf eine enorme Anzahl von Hotspots weltweit Zugriff zu nehmen.