Das Silicon Valley macht sich Sorgen unter Donald Trumps Präsidentschaft

Washington, USA. Zahlreiche Technikunternehmen blicken nach der Wahl von Donald Trump pessimistisch in die Zukunft. Sogar vom Ende des Silicon Valley wird bereits gesprochen. Eines der erklärten Ziele des designierten Präsidenten ist die Abschottung der amerikanischen Industrie und des Unternehmertums. In erster Linie betrifft das zwar den Import von Gütern, das hätte aber fatale Folgen auf den Freihandel und damit auch auf den Export des Landes. Eine Anhebung der Importzölle würde sich dementsprechend auch auf die Wirtschaftsleistung des eigenen Landes auswirken. Anstatt, dass die Industrie gestärkt würde, wäre ein Einbruch der Umsätze die Folge.

lauramba / Pixabay

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Industrie ist in den letzten Jahrzehnten schwächer geworden

Handel ist immer eine mehrseitige Beziehung. Dem scheint sich Donald Trump als zukünftiger US-Präsident zu verwehren. In seinen Wahlversprechen holte er viele Stimmen aus der zuletzt schwächer werdenden Industriewirtschaft. Sein Angebot an die Wählerschaft, Amerika mit einer Stärkung der Industrie wieder starkmachen, dabei weniger auf die Außenwirtschaft setzen. Die amerikanische Industrie erfährt seit einigen Jahren eine anhaltende Krise. Viele einstige Standorte drohen zu verweisen, dazugehören auch Städte wie Detroit im US-Staat Michigan. Die einstige Autometropole erlebt in den letzten Jahren massive wirtschaftliche Einbrüche. Darunter leiden auch die Infrastruktur und die allgemeinen Lebensbedingungen. Hier versprach Trump bei einem seiner Auftritte, eine Steuerevolution, indem die Einkommenssteuer reduziert werden soll. Gleichzeit möchte Trump einen niedrigen Steuersatz für Unternehmen in den USA bieten, und damit den Wirtschaftsstandort USA stützen.

Für global agierende Unternehmen, besonders aus dem starken Wirtschaftsbereich der New-Economy, bedeutet das starke Einbußen auf dem globalen Markt. Das neue Wirtschaftswunder im Silicon Valley bündelt die Innovationskraft in einen globalen Markt. Unternehmen wie Apple, Google, Amazon uvm. profitieren von Steuerregelungen außerhalb der USA. Trump will Jobs zurück in die USA holen und Produkte aus Fertigungsländern wie China mit hohen Zöllen belegen.

Möglichkeiten für Investitionen und Anleger

Für das Investment deutscher Anleger bedeutet der anstehende Regierungswechsel in den USA ein zunehmendes Risiko. Auch das geplante Freihandelsabkommen wird so schnell nicht kommen. Für den Absatzmarkt Europa könnten Umsatzrückgänge für die Technikbranche die Folge sein, Computertechnik wird teurer und weniger gekauft. Die Auswirkungen auf die Finanzpapiere und Unternehmenswerte bereiten Analysten große Sorge, hinzu kommt auch noch auf europäischer Seite der Brexit, der den Finanzplatz London betrifft. Investoren können auf der CMC Markets Handelsplattform und mit dem CFD-Handel auf unterschiedlichen Märkten agieren und mit den aktuellen Veränderungen spekulieren.

Deutscher Export wäre ebenfalls von Umsatzrückgängen betroffen

Während Anleger von der aktuellen Umbruchstimmung und den ungewissen Veränderungen profitieren können, prognostiziert das Münchner Forschungsinstitut Ifo einen starken Wirtschaftseinbruch amerikanischer Unternehmen bis zu 9,3 Prozent. Während die industriellen Sektoren anfangs gestärkt würden, träfe es Digitaltechnikfirmen umso stärker. Wenn Donald Trump Schutzzölle für die Stärkung der eigenen Wirtschaft plant, dann wäre davon auch der deutsche Export betroffen. Konkrete Planungen gibt es hierfür von amerikanischer Seite noch nicht. Die Aussagen richten sich aktuell eher in Richtung China.