Anlässlich des ersten Jahrestages der Snowden-Enthüllungen ist das Thema Internet-Sicherheit wieder einmal in aller Munde. Wie sieht es eigentlich aktuell in der Cloud aus?
Big Brother liest mit
Genau ein Jahr ist es nun her, dass der amerikanische Whistleblower Edward Snowden die Praktiken der NSA enthüllte und damit einen der größten Skandale der letzten Jahre auslöste. Noch immer hat sich das Ansehen der USA nicht ganz erholt – was natürlich auch daran liegt, dass die Amerikaner bei der Aufarbeitung der Affäre nicht gerade glänzen und freimütig darauf beharren, dass das Ausspionieren anderer Nationen einfach notwendig sei.
Während die Briten mit ihrem GCHQ fröhlich mithorchten, reagierten die beim Datenschutz ohnehin hypersensiblen Deutschen extrem angesäuert. Dies zeigte sich zum Beispiel bei der Übernahme von Whatsapp durch Facebook, als deutsche Kunden in Scharen kündigten, weil sie der „Datenkrake“ Facebook misstrauen.
Weniger Angst vor Google, mehr Angst vor Cyberkriminellen
Es ist oft schwer zu sagen, wo der gesunde Menschenverstand aufhört und Hysterie anfängt. Sicher ist es nicht schön, dass Firmen wie Google fleißig mitlesen, wer wann wo welche Suchbegriffe eingibt, aber letztendlich wird tagtäglich eine derartige Datenmenge im Internet generiert, dass die deutsche Angst davor, dass Google mitkriegt, wie Papa im Internet nach Mangas sucht und Mutti nach Informationen zu den One-Direction-Stars, völlig überflüssig ist.
Viel wichtiger wäre es, sich konkrete Gedanken über den Schutz der eigenen Daten in der Cloud zu machen. Doch hier hapert es ironischerweise dann wieder stark: So genügt ein kurzer Spaziergang durch eine Wohnsiedlung, um allerorts ungesicherte Familien-WLAN-Netzwerke aufzuspüren und niemand denkt sich etwas dabei, das öffentliche kostenlose WLAN zum Beispiel auf Flughäfen und Bahnhöfen zu nutzen, um auf die eigene Cloud zurückzugreifen. Dabei sitzen gerade hier die Cyberkriminellen, die konkrete Daten wie die PINs fürs Internet-Banking abgreifen, um das Konto leerzuräumen oder über das ungesicherte WLAN den Rechner zu kapern.
Der beste Schutz für die Cloud
Egal ob Privathaushalt, selbstständiger Einzelunternehmer oder kleine Firma: Spätestens seit Heartbleed sollte jedem klar sein, dass das Thema Sicherheit in der Cloud eine weit größere Rolle spielen sollte als die Angst vor Google oder Facebook. Weitere Informationen gibt es rund um das Thema Cloud Sicherheit / Cloud Security hier zum Nachlesen – und auch gleich die dazu passende Software.
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