Eine wichtige Schlüsselrolle für das Erstellen von virtuellen Welten sind 360 Grad Videos. Der Grund: nur so lässt sich die virtuelle Umgebung auch wirklich detailgetreu darstellen. Zwar können auch Laien – wenn sie wissen, wie – ein 360 Grad Video drehen, Unternehmen, die virtuelle Szenarios für verschiedene Zwecke nutzen möchten, sollten sich aber doch besser auf eine professionelle VR Videoproduktion verlassen.
Ein Trend für die Massen?
Nachdem es mittlerweile seit einigen Jahren sogar möglich ist, 360 Grad Videos auf YouTube einzustellen, interessiert sich zunehmend auch eine breite Masse für dieses Thema. Am einfachen lassen sich 360 Grad Videos erstellen, wenn der User eine spezielle 360 Grad Kamera verwendet, auch wenn sich die Auswahl an entsprechenden Geräten noch in einem überschaubaren Rahmen hält. Der Anwender nimmt die Kamera einfach und kann direkt mit dem Filmen anfangen. Anschließend ist gegebenenfalls noch eine Nachbearbeitung auf dem PC mit eine entsprechenden Programm notwendig.
Die Alternative: ein Gehäuse für mehrere Kameras
Wer die Anschaffung einer 360 Grad Kamera scheut, kann alternativ auch ein Gehäuse verwenden, in welches sich mehrere Kameras einsetzen lassen. Diese Variante lohnt sich aber eigentlich nur, wenn der Filmemacher ohnehin mehrere Kameras besitzt, weil die Anschaffungskosten für Gehäuse und Kameras vergleichsweise hoch sind.
Auf die Software kommt es an
Wer auf die zweite Alternative, also ein sogenanntes Multikamerasystem, zurück greift, braucht natürlich auch die entsprechende Software, mit der sich die einzelnen Aufnahmen zu einem 360 Grad Video zusammenfügen lassen. Hierfür eignet sich beispielsweise die Stitching-Software 360° Video.
Auch Laien können aus mehreren 360 Grad Fotos einen virtuellen Rundgang erstellen, um ein Gebäude, einen Betrieb oder ein Szenario interaktiv erlebbar zu machen. In diesem Fall empfehlen sich beispielsweise KRPano oder Kolor Panotour pro. Hier sind verschiedene Werkzeuge integriert, um den Rundgang auch fachgerecht umzusetzen.
Gegebenenfalls ist auch eine Bildbearbeitungssoftware nötig, beispielsweise um einen Gegenstand aus dem Bild zu retuschieren oder zusätzliche Elemente einzufügen. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die wohl bekannteste Bildbearbeitungssoftware dürfte Adobe Photoshop sein. Weil dieses Programm aber äußerst umfangreiche Funktionen enthält, sind Anfänger damit in aller Regel komplett überfordert.
Für Anfänger bietet sich dagegen Fotoworks XL an. Diese Software überzeugt vor allem dadurch, dass sie sich intuitiv bedienen lässt und sich der Anwender nicht allzu lange einarbeiten muss.
Etwas komplizierter in der Anwendung ist Gimp, welches als Konkurrenz für Photoshop gilt. Dieses Programm hat aber den Vorteil, dass es sich dabei um eine Open Source Software handelt, also kostenlos erhältlich ist.