Mit Malware, Viren und Trojanern hat der Mac ja eher keine Probleme – bis jetzt. Denn der BitTorrent-Client Transmission wurde manipuliert und hat zeitweise Ransomware an Bord gehabt, die die Festplatte verschlüsselt und Geld für die Entschlüsselung haben wollte.
Der BitTorrent-Client Transmission hat über das Wochenende zwei Updates erhalten, die Nutzer schnell einspielen sollten. Denn das Programm wurde in Version 2.90 manipuliert. Hinzugefügt wurde die Ransomware OSX.KeRanger.A. Die Malware verschlüsselt die Festplatte und erpresst dann den Nutzer. Erst gegen eine Zahlung soll das rückgängig gemacht werden.
Apple hat inzwischen auf den Vorfall reagiert und das Zertifikat des Entwicklers für ungültig erklärt. Entsprechend wird das Programm mit Standard-Einstellungen nicht mehr aufgerufen und ist somit unschädlich gemacht worden.
Updates bringen Abhilfe
Die Entwickler haben in der Zwischenzeit zwei Updates für Transmission veröffentlicht. Version 2.91 kam ohne die Malware und Version 2.92 hilft sogar aktiv dabei, die Malware wieder aus dem System zu entfernen.
Erste OS-X-Ransomware in freier Wildbahn
Immerhin hat sich Transmission damit in die Geschichtsbücher katapultiert, denn während das Konzept von Ransomware auf Smartphones und Windows-PCs schon eine gewisse Tradition hat, handelt es sich in diesem Fall um das erste Mal, dass erpresserische Malware mit legitimer Software auf dem Mac verbreitet wurde.