Nachdem vor kurzem das Wall Street Journal und die New York Times von Hackerangriffen heimgesucht worden sind war nun Facebook das Opfer.
Bereits im Januar hat man wohl bemerkt, dass sich auf dem Laptop eines Mitarbeiters schädliche Software befand. Als man der Sache nachging stellte sich heraus, dass auch weitere Rechner von anderen Facebook-Mitarbeitern betroffen waren.
Laut Facebook hielt sich aber der durch den Hackerangriff verursachte Schaden in Grenzen, da laut Angaben des Unternehmens Nutzerkonten nicht davon betroffen waren. Damit ist Facebook wohl besser davon gekommen als Twitter, denn auch hier hat es vor kurzem eine Hacker-Attacke gegeben bei der vermutlich Passwörter und weitere Daten von zahlreichen Nutzern erbeutet wurden.
Da es inzwischen mehrere Vorfälle dieser Art gegeben hat wurde inzwischen das FBI zu Ermittlungen eingeschaltet. Spekulationen zufolge wird vermutet, dass die Hacker in China beheimatet sind. Die Sicherheitsvorkehrungen bei Facebook wurden weiter erhöht. Facebook hat die betroffenen Rechner direkt einer Untersuchung zugänglich gemacht. Wie sich herausstellte, haben die Hacker offensichtlich eine Sicherheitslücke in Oracles Java ausgenutzt um von einer mobilen Webseite aus den Virus auf dem Rechner der Mitarbeiter zu installieren.
Zurzeit dauert die von Facebook veranlasste Untersuchung wohl noch an, das Unternehmen teilte allerdings nicht mit, ob der Angriff komplett beendet ist. Auch wenn seitens Facebook gesagt wurde, dass Kundendaten nicht betroffen waren wurde nicht bekannt gegeben, welche Daten von den Hackern eingesehen werden konnten.
Sogar der US-Präsident Barack Obama hat sich jetzt in die Sache eingeschaltet und ein Dekret erlassen, demzufolge bedeutende US-Internetseiten besser vor solchen und ähnlichen Angriffen geschützt werden sollen.