So macht Ihre Grafikkarte auch bei modernen Spielen nicht schlapp
Wenige Bereiche haben bei Computern in den letzten Jahren eine so rasante Entwicklung gemacht wie Grafikkarten. Obwohl nach wie vor die beiden Hersteller Nvidia und AMD zuerst genannt werden, wird Intel vor allem mit Onboard-GPUs immer aktiver. Mit dieser Entwicklung Schritt zu halten, stellt sich für den Endanwender nicht gerade einfach dar.
Übersicht der wichtigsten Kriterien bei der Grafikkarten-Auswahl
- Die gewünschte Auflösung
- Die vorhandene/übrige Hardware
- Die bevorzugten Spiele
- Die gewünschte Nutzung: 2D oder 3D
- Die Anschlüsse an Grafikkarte und Monitor
Moderne Monitore können Inhalte in 4K darstellen. Wer diese Funktion uneingeschränkt nutzen möchte, sollte sich für eine Grafikkarte entscheiden, die auch ein 4K-Signal liefert. Gleiches trifft auf 3D zu. Der Modus hat sich in heimischen Wohnzimmern nur wenig etabliert, wird aber von einigen Spielern bevorzugt. Darüber hinaus sind actiongeladene Ego-Shooter oder weitläufige RPG-Welten mit aufwendigen Berechnungen verbunden. Deshalb sollte ein angemessener Grafikspeicher vorhanden sein, der mit dieser Belastung ohne große Probleme umgehen kann.
Technische Voraussetzungen
Die Grafikkarte sollte zu den übrigen Bauteilen des Rechners passen. Eine wichtige Komponente ist das Netzteil: Verfügt dieses nicht über genügend Leistung, kann das Innenleben der Grafikkarte nicht ausreichend angetrieben werden. Natürlich muss außerdem auf einen verfügbaren Karten-Slot im Mainboard geachtet werden. Die meisten GPUs nutzen PCIe. Wer eine größere Investition plant, muss darüber hinaus die Ausmaße des gewählten Produkts bedenken. Insbesondere leistungsstarke Exemplare nehmen gern jede Menge Platz ein. Gerade wenn Sie als Laie eine Karte selbst einbauen, sollte für genügend Spielraum für die Lüftung gesorgt werden. Einen ausführlichen Ratgeber zum Thema „Grafikkarte aufrüsten“ finden Sie hier.
Die endgültige Wahl
Selbst unter Beachtung der wichtigsten Punkte ist die Wahl der GPU enorm schwer. Noch gar nicht erwähnt wurden die verschiedenen Bauweisen: Während luftgekühlte Grafikkarten klarer Marktführer sind, wird gerade im Gaming-Bereich gerne auf Wasserkühlung gesetzt. Die Vorteile sind insbesondere ein deutlich geringeres Betriebsgeräusch und der Wegfall der regelmäßigen Reinigung. Gerade, wenn Sie Ihre Karte selbst einbauen möchten, erfordert ein solches Produkt aber technische Vorkenntnisse. Das ist bei luftgekühlten Karten anders und selbst Einsteiger entdecken schnell den passenden Slot, in den die Karte vorsichtig eingeschoben werden muss. Ansonsten hilft nur die umfassende Beschäftigung mit dem Thema. Gerade für Videospiele finden sich meist in den Serien GeForce von Nvidia und AMD Radeon die leistungsstärksten und beliebtesten Ausführungen. Für brillante Darstellungen selbst modernster Games muss man aber ein ordentliches Budget bereithalten.