Seit dem 13. März 2012 gibt es Spotify nun in Deutschland – Spotify ist der Name des Unternehmens und der Software, mit der man über das Internet kostenfrei Musik streamen kann. Dieser Dienst existiert seit Oktober 2008 und war vorerst im Heimatland Schweden verfügbar. Mittlerweile zählt der Streamingdienst eine stolze Mitgliederzahl von über 15 Millionen aktiven Nutzern in 15 verschiedenen Ländern. Davon sind 4 Millionen sog. Premium-Nutzer, die gegen eine monatliche Gebühr von knapp 10 € keine Werbung erhalten und das Programm nicht nur auf dem Computer, sondern auch auf tragbaren Geräten wie Tablet oder Smartphone nutzen können.
Partnerschaft mit Coca-Cola
Im April diesen Jahres ist Spotify mit dem amerikanischen Getränkehersteller Coca-Cola eine Partnerschaft eingegangen, wobei Coca-Cola Spotify dazu verholfen hat, international bekannter zu werden und im Gegenzug Zugang zur Musikbibliothek für ihr Online-Marketing erhalten hat.
Investitionen von $ 100,000,000
Aktuell hat Spotify mit $ 100 Millionen eine neue Investitionszahlung erhalten. Die Summe setzt sich hauptsächlich aus einer $ 50 Millionen Zahlung von dem Investmentbanking- und Wertpapierhandelsunternehmen Goldman Sachs und einer $ 10 Millionen Zahlung des Getränkeherstellers Coca-Cola zusammen. Eigentlich erhoffte Spotify, mit den Investitionen die Marke von $ 200,000,000 zu knacken, jedoch musste sich das in London ansässige Unternehmen mit der Hälfte zufrieden stellen.
Ist Spotify $ 3 Mrd wert, obwohl immernoch keine Gewinne fließen?
Seit der Streaming Dienst Spotify veröffentlicht wurde, schreibt er jedes Jahr rote Zahlen. Die derzeitigen Einnahmen bezieht Spotify aus den Premium-Accounts seiner Nutzer. Etwa jeder vierte Spotify-Nutzer besitzt einen Premium-Account und bezahlt monatlich eine Gebühr von ungefähr 10 €, um seine Musik werbefrei und nicht nur auf seinem Mac oder PC, sondern auch auf seinem Smartphone oder Tablet hören zu können. Die Frage die sich stellt ist, ob Spotify langfristig in dem Geschäft Fuß fassen kann – auch mit Gewinnen, denn Microsoft, Apple und Google sind angeblich auch bereits dabei, derartige Musik-Streaming-Dienste auf die Beine zu stellen. Vorteil hier: Sie können ihre Dienste gleich in das Smartphone, den Computer oder die Spielekonsole integrieren und sind daher Kundennäher.