Wer eine digitale Spiegelreflexkamera sucht, findet ein breites Angebot. Top-Marken wie Canon, Nikon, Sony oder Olympus decken auch das Low-Budget-Segment ab, für Einsteiger bedeutet das die Qual der Wahl.
Es muss nicht immer teuer sein
Erst vor wenigen Wochen warfen wir einen Blick auf die Nikon D800. Mit 36 Megapixeln und reichhaltiger Ausstattung gehört sie zu den Top-Geräten, aber mit rund 2.200 Euro auch zu den Teuersten. Für Einsteiger und Hobby-Fotografen gibt es zum Glück günstige Alternativen zu einem Bruchteil dieses Preises. Wichtig dabei: Für welches Modell man sich auch entscheidet, ist es wichtig zu wissen, wie eine digitale Spiegelreflexkamera eigentlich funktioniert. Denn nur dann kann man das Potenzial der Kamera auch ausschöpfen.
Canon 1100D: günstiger Preis, gute Leistung
Das günstigste Einsteigermodell ist die Canon EOS 1100D. Zusammen mit einem 18-55 mm Objektiv gibt es sie inzwischen für knapp 300 Euro; das liegt auch daran, dass ihr Nachfolger, die 1200D, vor Kurzem erschienen ist. Die Stärken der 1100D sind gute Bildqualität (das wohl wichtigste Kriterium bei Kameras) und schnelle Reaktionszeiten. Außerdem ist sie einfach zu bedienen. Dank 720p-Videofunktion können auch kurze Clips gedreht werden.
Alternative zu Canon: Nikon D3200
Nikon ist der ärgste Konkurrent von Canon. Dementsprechend ist Nikons Einstiegsmodell D3100 nur unwesentlich teurer als die Canon 1100D. Für 350 Euro gibt es einen gelungenen Start in die Welt der digitalen Spiegelreflexkameras, das Objektiv (18 – 55 mm) ist vergleichbar mit dem der Canon. Allerdings: Der Nachfolger D3200 kostet nur knapp 50 Euro mehr und überzeugt mit einem deutlich besseren Kit-Objektiv, außerdem leistet der Sensor 24 statt 14,1 Megapixel.
Einfach loslegen: Sony Alpha SLT-A58
Sony hat sich mit seiner Alpha-Reihe zur festen Größe bei den digitalen Spiegelreflexkameras gemausert. Die Alpha SLT-A58 gibt es ab 390 Euro, hervorzuheben sind vor allem die vielen Programmautomatiken, die Einsteigern die Bedienung erleichtern. Ebenfalls erwähnenswert: der schnelle Autofokus und das klappbare Display, mit dem man auch auf dem Stativ stets einen genauen Blick auf das Geschehen hat.
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: Ricoh Pentax K–50
Mit 530 Euro liegt die Pentax K-50 am oberen Limit für Einsteigerkameras. Dennoch ist der Preis gerechtfertigt: Von ihren Funktionen ist die K-50 eher eine Mittelklasse- als eine Einsteigerkamera, das mitgelieferte Objektiv ist hervorragend, die Bildqualität konnte im Test ebenfalls überzeugen. Zudem ist die Kamera resistent gegen Wasser und Staub, 81 Dichtungen machen es möglich. Fotografen, die viel in der Natur unterwegs sind, werden diese Robustheit zu schätzen wissen.
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