Das Samsung Galaxy S4 ist das neue Flaggschiff des südkoreanischen Unternehmens – und liegt offensichtlich in den Herstellungskosten deutlich über den Produktionskosten für ein iPhone.
Eine solche Meldung kam jetzt von Seiten des Marktforschungsunternehmens IHS iSuppli. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet davon unter Bezugnahme auf ein veröffentlichtes virtuelles Teardown der Marktforscher. Wahrscheinlich ist das größere Display schuld an den Produktionskosten, die um ungefähr 30 Euro höher liegen als beim Vorgängermodell, dem Galaxy S3.
Das Samsung Galaxy S4 hat gegenüber seinem Vorgänger einige Verbesserungen aufzuweisen, das ist zum einen das deutlich größere und auch ansonsten verbesserte Display, das ist aber auch der leistungsstärkere Prozessor und das sind die jetzt eingebauten Sensoren. Nebenbei wirkt sich auch die erhöhte Kapazität des Arbeitsspeichers auf die Kosten aus. Die gesamte Hardware ist rund 15 % teurer als beim Galaxy S3. Obwohl das Galaxy S4 mit einem Kunststoffgehäuse daher kommt liegt es in den Herstellungskosten mit 244 Dollar über dem 207 Dollar teuren iPhone.
Diese Kosten wurden von dem Analysten Vincent Leung ermittelt, der bei iSuppli für die Prüfung der Kosten von Endgeräten verantwortlich ist. Noch handelt es sich allerdings bei den Schätzungen des Marktforschungsunternehmens um erste Schätzungen, die sich noch nicht endgültig bestätigt haben. Erst wenn man das neue Samsung Flaggschiff komplett zerlegt und begutachtet hat, lassen sich definitiv realistische Zahlen nennen. Dann kennt man die einzelnen Bauteile und kann die Kosten hierfür besser berechnen.
Die unverbindliche Preisempfehlung von Samsung liegt ohne Vertrag bei 729 Euro. Ab Ende April ist das Gerät erhältlich, Onlinehändler bieten das Galaxy S4 ab diesem Termin zu einem Preis ab 649 Euro an.