Wir hatten im Sommer ja schon einmal das Crowdfunding-Projekt einer Magnethalterung für das Smartphone-Ladekabel vorgestellt. Jetzt sind wir wieder auf den Magnet gekommen. Aber diesmal sind die Magnete viel größer. Uns hat dieses Video neugierig gemacht und jetzt haben wir selber wieder richtig Lust, mit Magneten zu experimentieren. Im Video zerstören drei lustige Schweizer die unterschiedlichsten Dinge, indem sie zwei große Neodymmagnete aufeinanderprallen lassen. Die Magnete besitzen eine Haftkraft von 200 kg und zerschmettern damit:
- gekochte Knochen
- Sirupglas
- Porzellanvogel
- rohes Ei
- Brezeln
- dicke Keramikgans
- Porzellanblume
Die meisten Sachen werden aber nicht nur platt gemacht, sondern explodieren regelrecht. Obwohl schon eine Schutzplatte installiert und Abdeckfolie ausgelegt wurde, sorgen vor allem Sirup und Ei für eine riesige Sauerei an der Wand und auf den Kleidern. Auch die Magnete selbst fallen mit jedem Versuch mehr und mehr auseinander, weil Neodymmagnete sehr porös sind. Insgesamt sind 5 davon zum Einsatz gekommen. Wahrscheinlich ist es deshalb auch sinnvoll, dass die Macher des Videos empfehlen, Schutzbrille, Helm, lange Ärmel und Handschuhe zu tragen.
Zum Nachmachen klebt man den einen der beiden Magnete auf eine Platte, die man mit Schraubzwingen aufrecht am Tisch befestigt. Am Gegenstück wird ein Holzstück an einer Längskante abschließend aufgeklebt. Das dient als Griff, aber auch dazu, dass der Magnet durch die Anziehungskraft nicht umfällt. Klingt nach einer Menge Spaß, oder?
Bei unseren weiteren Recherchen sind wir darauf gestoßen, dass in vielen unserer technischen Geräte Magnete verbaut sind, in:
- Induktionsherden
- Magnetstreifen von Kredit- und Bankkarten
- Lautsprechern
- Festplatten
- PC-Lüftern
- Smartphones
- elektrischen Fensterhebern im Auto
- Türklingeln
Die meisten davon funktionieren aber nicht mit klassischen Magneten, sondern mit Elektromagneten, bei denen ein elektrisches Feld dadurch erzeugt wird, dass Strom durch eine Spule fließt. Die Magnetkraft wird größer, wenn mehr Strom fließt, die Windungen enger beieinander liegen und ein Weicheisenkern im Inneren der Spule eingesetzt wird.
Wir finden das alles superspannend und haben richtig Lust bekommen, mit unterschiedlichen Magneten zu tüfteln. Dass sich diese mit ihren Polen sowohl anziehen als auch abstoßen, ist schon extrem faszinierend.