Bei Samsung–Geräten treten wohl zurzeit einige Sicherheitsmängel auf. Betroffen ist im Wesentlichen die Bedienoberfläche Tochwiz, die unter anderem beim Galaxy Note 2 und beim Galaxy S3 zu finden ist.
Terence Eden, ein britischer Entwickler und Spezialist für Sicherheit hat diesen Fehler aufgedeckt. Es ist fremden Personen möglich, durch die Verwendung einer bestimmten Tastenkombination den Sperrbildschirm aufzuheben ohne dass ihm der eigentliche Code dafür bekannt ist. So kann jeder, der das Smartphone in die Hände bekommt ohne weiteres Zugriff nehmen auf private Informationen und Nachrichten. Mit diesem Trick lassen sich die Sperrbildschirme der normalen Code-Variante entriegeln aber auch die Displays entsperren, die mit der Gesichtserkennung arbeiten.
Nicht alle Apps können nach diesem unerlaubten Entriegeln des Sperrbildschirmes genutzt werden – Google Play Store reagiert hierauf nicht. Dennoch ist es den unbefugten Nutzern möglich, auf zahlreiche private Daten des eigentlichen Smartphone-Besitzers zuzugreifen.
Noch schlimmer als beim Galaxy Note 2 ist der Fehler beim Galaxy S3. „Seclist“berichtet, dass sich bei diesem Gerät ganz unbehindert sämtliche Daten und Informationen nutzen lassen. Der Sperrbildschirm ist erst dann wieder aktiv, wenn das Gerät neu gestartet wird.
[adrotate group=“2″]Der Entwickler Terence Eden hat das Unternehmen Samsung über seine Entdeckung zwar informiert, bislang aber keine offizielle Rückmeldung erhalten. Dennoch war jetzt zu hören, dass Samsung an einem Sicherheitsupdate arbeitet.
Eine weitere Sicherheitslücke die ebenfalls mehrere Samsung-Geräte betrifft, ist die Passwortanzeige. Bei der Texteingabe über die Tastatur werden dank der Texterkennung bestimmte Begriffe angezeigt – leider aber auch Passwörter oder zumindest Teile davon. Das setzt die Sicherheit dieser Geräte deutlich herab, denn Unbefugte können sich auf diese Weise ungehindert Zugang zum Gerät und den dort gespeicherten Informationen verschaffen. Bleibt abzuwarten, wie Samsung hier nun insgesamt reagiert.