Bestimmt gibt es unter euch Lesern den ein oder anderen Audiophilen, der einige Hundert Euro für einen hochwertigen Kopfhörer auf den Tisch gelegt hat, um damit Beethovens 5. gänzlich genießen zu können. Bestimmt wurde dort auch ein Unterschied zu einem Kopfhörer für vielleicht 20 Euro deutlich. Überlegt einmal, wie vollkommen anders der Sound dann bei einem Preis von 50.000 Euro sein müsste.
Soviel kostet Sennheisers Neuauflage des aus den frühen 90ern bekannten „Orpheus“, einer Kombination aus Kopfhörer und Röhrenverstärker. Waren damals noch rund 30.000 D-Mark fällig, kommen heute, nach Inflationsbereinigung, ungefähr die zweifache Geldsumme auf euch zu, wenn ihr interessiert seid. Dafür werden euch aus Quarzglas ummantelte Vakuumröhren, platinbedampfte Membrane und mit gold bedampfte Keramik-Elektroden geboten. Beim ersten Orpheus wurden im Übrigen lediglich 300 Stück produziert, dieses Mal will man jedoch keine Limitierung vergeben – bei der deutschen Fertigung sollen allerdings erstmal 250 Einheiten im Jahr entstehen. Anklang (klasse Wortspiel) wird er sicherlich bei Spitzenmusikern und Prominenz finden, die sich einerseits sowieso keine Sorgen um die fehlenden Dollars in der Tasche machen dürften, andererseits den „besten Kopfhörer der Welt“ als Prestigeobjekt ihr Eigen nennen wollen.
Solange sie dann keine YouTube-Rips hören…
Quelle: Sennheiser