Es wird der größte Zusammenschluss von Mobilfunkanbietern in der Vergangenheit werden. Der O2-Konzern Telefónica kauft E-Plus und schließt damit zu den zwei großen Konkurrenten Vodafone und T-Mobile auf.
Für eine Summe von fünf Milliarden Euro wird E-Plus von dem niederländischen Telekomkonzern KPN verkauft. Beim Blick auf den Marktanteil befinden sich Telefónica und E-Plus auf den Plätzen drei und vier und würden zu den beiden bisherigen großen Konkurrenten deutlich aufschließen. Noch ist der Deal aber nicht zu 100% abgeschlossen, denn Aktionäre und auch Regulierungsbehörden müssen dem noch zustimmen. Aufgrund der Fusion könnten Milliarden durch den Zusammenschluss der Handy-Netze gespart werden.
Schon länger sind solche Überlegungen vorhanden und erst im letzten Jahr scheiterte eine Fusion in der allerletzten Minute. Glaubt man den Analysten, mache eine Fusion für sie durchaus Sinn. Beide Mobilfunkanbieter würden gemeinsam auf 43 Millionen Handykunden kommen. Die Kosten könnten dadurch um rund vier Milliarden Euro gesenkt werden. Beide Anbieter betreiben, trotz der deutlich weniger Kunden pro Anbieter, teure Netze und ein Zusammenschluss der Netze sorgt logischerweise auch für eine Kostensenkung.
Doch auch Bedenken zur Fusion wurden geäußert, denn so könnte möglicherweise das Bundeskartellamt diesen Deal entsprechend blockieren.
Quelle: sueddeutsche.de