Wer einfach nur ein Konto eröffnen will, um sein Erspartes darauf zu lagern, stößt bei der Recherche auf eine Vielzahl unterschiedlicher Typen: Girokonto, Festgeldkonto, Tagesgeldkonto, Sparbuch, Depotkonto und viele mehr. Doch wie genau unterscheidet sich das eine vom anderen Kontoprinzip? Wir haben eine kleine Liste mit den am weitesten verbreiteten Konten aufgestellt, um ein wenig Klarheit in die Unübersichtlichkeit zu bringen.
Für Gehalt und Alltag: Das Girokonto
Das Girokonto ist das ‚klassische‘ Konto, an das man denkt, wenn man von einem Konto spricht. Hier geht das Gehalt ein, Daueraufträge wie die Miete, Betriebskosten oder die Abzahlung für das Auto können auch eingerichtet werden. Daneben ist das Girokonto meist mit einem Kreditkartenkonto verknüpft: Hier werden bei Einkäufen im Supermarkt monatlich die ausständigen Beträge hin überwiesen. Möchte man also nur ein Konto haben, ist das Girokonto in den meisten Fällen die beste Wahl. Das liegt auch daran, dass die Kontoführungsgebühren bei den meisten großen Banken entfallen; auf der Gegenseite bekommt man allerdings, wenn überhaupt nur einen unbedeutend niedrigen Zinssatz.
Um Wertpapiere zu lagern: Das Depotkonto
Ein Depot ist kein Konto im klassischen Sinne: Anstelle von Geld werden hier erworbene Wertpapiere hinterlegt. Anders als bei den anderen Kontotypen fällt hier jedoch fast immer eine monatliche Gebühr an. Eine Übersicht der günstigsten Anbieter findet man etwa unter https://depotvergleich.com.
Um Gespartes beiseite zu legen: Das Tagesgeldkonto
Das Modell des Tagesgeldkontos sieht vor, dass das Geld, das am Ende des Monats noch auf dem Girokonto verbleibt, hierhin überwiesen wird. Es ist also als eine Art digitales Sparschwein zu verstehen, das von der Bank verwaltet wird. Die Zinsen sind hier in den meisten Fällen immer noch sehr gering, jedoch etwas höher als auf dem Girokonto. Von einem Tagesgeldkonto können keine Überweisungen auf fremde Konten gemacht werden, die Kontoführung ist auch hier in der Regel gratis. Bei vielen Banken wird ein Tagesgeldkonto automatisch mit einem Girokonto gemeinsam eröffnet, ohne dass man sich als Kunde um weiteres kümmern müsste.
Um etwas in der Hand zu haben: Das Sparbuch
Wer einem konventionellen Konto nicht vertraut, keine Überweisungen tätigen muss und einen gesparten Barbetrag auch weiterhin in der Hand halten möchte, kann sich für ein Sparbuch entscheiden. In dieses wird laufend von der Bank der aktuelle Kontostand eingetragen; dieser lässt sich wieder auszahlen, wenn man das Sparbuch bei der Bank abgibt. Genau wie bei den oberen zwei Kontotypen fallen meist keine Gebühren an, der Zinssatz ist relativ niedrig.
Um einen besseren Zinsertrag zu erzielen: Das Festgeldkonto
Zinsen, wie man sie von vor einigen Jahren kannte, bekommt man heute wenn überhaupt nur noch auf dem Festgeldkonto. Hier legt man sein Geld für eine vorher bestimmte Zeitspanne fest und erhält dafür einen Zinssatz, der steigt, wenn man sein Erspartes für längere Zeit in die Hände der Bank legt. Der Nachteil: Man kann nicht einfach spontan auf sein Geld zugreifen oder Überweisungen tätigen. Die Kontoführungsgebühr entfällt auch hier meist.