Seit nun knapp zwei Jahren ist Windows 8 auf dem Markt und spaltet die IT-Welt. Doch nach wie vor wird das Vorgänger-Betriebssystem Windows 7 noch neu gekauft, sowohl von Firmen als auch jenem Privatanwender, der sich mit der Kachel-Optik und dem App-Zwang unter Windows 8(.1) nicht so recht anfreunden kann.
Nachfolger Windows 8 in der Kritik
Der Hauptgrund sich Windows 7 auch zum jetzigen Zeitpunkt noch neu zu kaufen, dürfte wohl in der Unzufriedenheit vieler User mit dem Nachfolger liegen. Hier noch einmal jene Kritikpunkte, die in den letzten zwei Jahren am kontroversesten diskutiert wurden:
- Das Startmenü fehlt!
- Zwang zur App in vielen Bereichen
- Kritik an der Kachel-Optik
- System bootet nicht direkt auf den Desktop (mit Patch Windows 8.1 gefixt)
- Desktop spielt nur noch eine untergeordnete Rolle (ebenfalls mit Windows 8.1 etwas entschärft)
Man muss jedoch der Fairness halber sagen, dass viele der Kritikpunkte von einem anderen Teil der Nutzerschaft auch positiv gesehen werden. Dem entsprechend hat Windows 8 also auch moderate Erfolge vorzuweisen. Dennoch gibt es immer noch jene User, die an einem Desktop-PC klassisch arbeiten möchten und weder mit einem Microsoft live Konto, der damit verbundenen Cloud oder in vielen Bereichen Apps statt Programmen etwas zu tun haben möchten. Sie möchten auch zukünftig ihren PC „ganz normal“ mit Maus und Tastatur steuern und nicht mittels Touchgesten und Ähnlichem.
Zwar lässt sich Dies freilich auch mit Windows 8.1 bewerkstelligen, doch nach Meinung vieler bietet es dahingehend keine überzeugenden Vorteile im direkten Vergleich mit Windows 7, außer dass es teurer ist und als umständlich wahrgenommen wird. Genau hier liegt auch der Grund, warum Windows 7 in der Professional Version mit 32 oder 64 Bit nach wie vor über die Ladentheken geht und auch in Software-Webshops häufig gekauft wird.
Performant und leicht zu bedienen
Windows 7 gilt insbesondere als ein robustes und quasi unkaputtbares Betriebssystem, bei dem man kaum Systemabstürze erleben wird. Darüber hinaus lässt Es sich auf genau die Art und Weise mittels Startmenü, Maus und Tastatur bedienen, wie es die User gewohnt sind und sich teilweise über viele Jahre hinweg selbst beigebracht haben. So manch einer ist an dieser Stelle noch nicht „reif für Neues“ oder sieht in Windows 8 schlichtweg nicht „das Neue“ auf das es sich lohnt umzusteigen. Windows 7 wird zudem dafür geschätzt, dass es schneller als seine Vorgänger Vista und XP ist und sich darüber hinaus komfortabler bedienen lässt.
Ein relativ sicheres System
Ferner ist Windows 7 schon einige Jahre im Einsatz, sodass viele Pachtes inzwischen dafür gesorgt haben, dass eventuelle Sicherheitslücken geschlossen wurden. Sofern man einen leistungsstarken Virenscanner installiert hat und die Firewall aktiv ist, kann einem beim Fach-gerechten Umgang Windows 7 nicht viel passieren. Insbesondere für den Business-Kunden ist so etwas natürlich ein bedeutsames Argument, welches für ein entsprechendes Betriebssystem spricht.